Amazfit Active Max im Test – Größer, teurer und besser?
Erst im Februar 2025 hat Amazfit mit der Active 2 die Smartwatch mit einem der attraktivsten Preis-Leistungs-Verhältnisse schlechthin auf den Markt gebracht. Heute hat Amazfit mit der Active Max quasi den großen Bruder der Active 2 folgen lassen. Grund genug, sich die Uhr einmal genau anzuschauen, denn die Active 2 hatte ich bisher nicht im Test.
Active Max im Vergleich
Die Active Max gehört zur Active-Serie von Amazfit, stellt jedoch keine eigenständige Generation innerhalb der Produktlinie dar. Sie ist in meinen Augen eine Variante der Active 2 mit sinnvollen Erweiterungen und Anpassungen bei der Größe. Die Uhr muss sich deshalb in erster Linie den Vergleich zur Active 2 gefallen lassen.
| Active Max | Active 2 | Balance 2 | |
|---|---|---|---|
| Display | AMOLED | AMOLED | AMOLED |
| Displaygröße | 1,50" | 1,32" | 1,50" |
| Auflösung | PPI | 480 × 480 | 320 | 466 × 466 | 353 | 480 × 480 | 320 |
| max. Helligkeit | 3.000 Nits | 2.000 Nits | 2.000 Nits |
| Abmessungen | 48,5 × 48,5 × 12,2 mm | 43,9 × 43,9 × 9,9 mm | 47,4 × 47,4 × 12,3 mm |
| Gewicht | 39 g ohne Armband | 30 g ohne Armband | 43 g ohne Armband |
| Wasserdichtigkeit | 5 ATM | 5 ATM | 10 ATM |
| Material (Lünette) | Aluminium | Edelstahl | Aluminium |
| Material (Gehäuse) | Kunststoff (ohne weitere Angaben) | Kunststoff (ohne weitere Angaben) | Aluminium |
Der besseren Einordnung halber habe ich beide Modelle der Balance 2 gegenübergestellt.
Neue und nennenswerte Features der Amazfit Active Max
Die wichtigsten Neuerungen und Features der Active Max sind:
1,5″ AMOLED-Display
Der auffälligste Unterschied zur Active 2 dürfte das mit 1,5″ recht große AMOLED-Display sein, das mitunter Namensgeber für die Smartwatch sein dürfte. Im Vergleich zum 1,32″ großen Display der Active 2 steigt die Auflösung von 466 × 466 auf 480 × 480 Pixel.
Die Pixeldichte liegt in der Folge bei 320 PPI. Sie ist damit ein bisschen geringer als die 353 PPI der Active 2. Im Alltag merkt man Unterschiede auf diesem hohen Niveau nicht.
3.000 Nits / automatische Anpassung
Neben der Displaygröße hat Amazfit auch die max. Helligkeit des Displays gesteigert. Mit max. 3.000 Nits leuchtet das Display der Active Max genauso hell wie das der T-Rex 3 Pro und bis zu 50% heller als das von Active 2 und Balance 2.
Selbst in direktem Sonnenlicht bleibt das Display gut ablesbar. In lichtschwächeren Situationen sorgt die automatische Helligkeitsanpassung dafür, dass das Display nicht blendet und gleichzeitig der Akku geschont wird.
Offline-Kartenmaterial
Einer der großen Pluspunkte in dieser Preisklasse ist die Verwendung von Offline-Kartenmaterial, das über die Zepp App auf die Uhr geladen werden kann. Dazu stehen auf der Uhr 4 GB Speicher zur Verfügung – offiziell zumindest. Mein Exemplar zeigt beharrlich einen Speicher von 2 GB an, so dass ich gerade in der Klärung bin, wo die Ursache liegt.
Im Gegensatz zur Active 2 kann die Active Max neben den Basis- und Ski-Karten auch die Konturen-Karten (d.h. Karten mit Höhenlinien) nutzen. Weil sich auch Routen auf die Uhr übertragen lassen, können dank der Abbiegehinweise sogar unbekannte Wege recht sicher beschritten werden.
Das Planen von Routen direkt auf der Uhr ist nicht möglich. Das Erstellen von Routen in der Zepp App funktioniert hingegen recht einfach. Zusätzlich lassen sich Routen von Komoot völlig problemlos in die Zepp App übernehmen.
Nachteilig zeigt sich, dass die Active Max kein WLAN unterstützt und die Kartendaten per Bluetooth auf die Uhr übertragen werden müssen. Bei der schmalen Bandbreite von Bluetooth kann das schonmal die Geduld üben.
Wie bei allen anderen Modellen kann immer nur ein Kartenauschnitt auf die Uhr übertragen werden. Hier darf Amazfit gerne nachbessern.
Podcasts
Mit Zepp OS 5 hat die Podcast App auf Balance 2 und T-Rex 3 Pro Einzug gehalten. Auch für die Active Max hat Amazfit die App in Aussicht gestellt, allein ich konnte sie weder in der Zepp App noch auf der Uhr finden.
Da während der letzten 2 Wochen das ein oder andere Firmware-Update den Weg auf die Uhr gefunden hat, mag ich nicht auszuschließen, dass mit dem Marktstart die App auch für die Active Max zur Verfügung steht.
Dennoch ist das aktuelle Fehlen ist ein bisschen schade, weil ich mir gerne angeschaut hätte, wie schnell die Podcasts auf die Uhr übertragen werden. Auch hier müsste aufgrund der fehlenden WLAN-Unterstützung die Übertragung per Bluetooth erfolgen, das bekanntermaßen deutlich langsamer als WLAN ist und selbst auf der Balance 2 gehört die Übertragung nicht zum Schnellsten.
160+ Sportarten
Laut Amazfit lassen sich sportliche Aktivitäten von mehr als 160 Sportarten dokumentieren. Ohne Zweifel wird die Active Max derart unterschiedliche Sportprofile anbieten und dennoch ist vieles davon in meinen Augen mehr Schein als Sein: Wie sinnvoll das Vermessen von Karten- und Brettspielen oder Autofahren ist, muss jeder für sich entscheiden. Bei der Ausübung zahlreicher anderer Sportarten ist das Tragen von Uhren meist nicht erwünscht, manchmal sogar verboten.
Das machen im Grunde genommen alle Hersteller ähnlich, weil es sich halt gut vermarkten lässt. Entscheidend ist, dass die wesentlichen Indoor- und Outdoor-Sportarten zur Verfügung stehen. Auch Trendsportarten wie z.B. HYROX als Training und Wettkampf werden unterstützt.
Und wessen Selbstdisziplin nach Weihnachten ein wenig gelitten hat, der findet im KI Coach von Amazfit eine kleine Motivation wieder in den sportlichen Alltag zu finden.
KI Coaching
Ein kostenloser Personal Trainer ist der KI Coach von Amazfit. Mit ihm bzw. der App werden Trainingspläne erstellt, die sich am aktuellen Fitness-Niveau des Nutzers orientieren.
Gerade für Einsteiger, die ihren Alltag aktiver gestalten wollen, wäre es schön, man könnte weniger als 3 Trainingstage die Woche planen. Zwischen Beruf und Familie will das ganze gut geplant sein und einfacher fällt es, wenn es Regeltermine sind. Dennoch könnte der Einstieg noch niedrigschwelliger sein.
Und wenn man mal einen Trainingstag nicht wahrnehmen kann? Macht gar nicht, die Uhr vermerkt das zwar, aber abgesehen davon ist nichts zu erwarten.
Man sieht, dass die Active Max selbst keine gänzlich neuen Features bietet, sich aber großzügig aus dem Funktionsangebot bestehender Produkte bedient.
Unboxing und erster Eindruck
Ich habe hier schon zahlreiche Modelle von Amazfit vorstellen dürfen und mittlerweile scheint Amazfit ein Standard-Maß für die Verpackung gefunden zu haben. Nicht deutlich größer als ein paar Tafeln Schokolade übereinander, präsentiert Amazfit die Active Max in einer schneeweißen Verpackung, deren Vorderseite der Produktname und das Produktbild zieren.
In der Verpackung finden sich wenig überraschend:
- Active Max
- Armband
- USB-Ladeschale
- Garantie- / Sicherheitshinweise
Die USB-Ladeschale verzichtet mittlerweile auf ein Kabel, bietet dafür aber einen USB-C-Anschluss. Entsprechend muss auf ein vorhandenes Kabel zurückgegriffen werden. Während das für den ein oder anderen vielleicht ein Ärgernis ist, sollten bei den allermeisten mittlerweile unzählige USB-C-Kabel im Haushalt vorhanden sein.
Das mit vielen Löchern perforierte Armband muss per Federsteg noch an der Uhr befestigt werden. Das geht werkzeuglos und stellt kein Problem dar. Gleichzeitig eröffnet der 22 mm breite Standard-Anschluss die Möglichkeit, Armbänder von Drittanbietern zu nutzen.
Der Name „Max“ nimmt mit Sicherheit auch Bezug auf die Maße der Uhr. Nein, maximal sind diese nicht, aber mit 48,5 x 48,5 x 12,2 mm doch merkbar präsenter als die 43,9 x 43,9 x 9,9 mm der Active 2. Fairerweise will der von 270 mAh auf 658 mAh gewachsene Akku ja irgendwo untergebracht werden.
Wie bei der Active 2 besteht nur die obere Hälfte des Gehäuses aus Metall. Während die Active 2 dafür Edelstahl nutzt, findet sich bei der Active Max eine matte Aluminium-Legierung.
Rückseitig ist der PPG-Sensor verbaut, der dem der anderen aktuellen Modelle (Balance 2, T-Rex 3 Pro) zu gleichen scheint.
Bedient wird die Active Max über die zwei seitlich angebrachten Tasten und das Touch-Display. Wie bei der Active 2 stehen die Tasten nur wenig aus dem Gehäuse hevor.
Der Druckpunkt ist dennoch gut und spürbar, die Bedienung mit Handschuhen aber ein Herausforderung.
Erste Schritte mit der Active Max
Wer bereits eine Uhr von Amazfit sein eigen nennt, der wird sich auf der Active Max schnell zurechtfinden: Bei Aktivierung des Displays zeigt die Uhr das Watchface, das neben der Uhrzeit ein paar Kern-Metriken darstellt.
Durch Wischen nach links oder rechts können detaillierte Ansichten (z.B. Wetter, Aktivitäten, PAI) aufgerufen werde. Das Wischen nach oben öffnet die Liste der Benachrichtigungen, das Wischen nach unten die Toolbar mit den Schnell-Einstellungen.
Die Benachrichtigungen spiegeln die Benachrichtigungen, die auf dem gekoppelten Smartphone eingegangen sind. Welche Benachrichtigungen welcher Apps den Weg auf die Uhr finden dürfen, lässt sich in der Zepp App regeln.
Zurück zu den Tasten: Ein Druck auf die obere Taste öffnet das App-Menü, das wahlweise als Listen oder in Wabenform dargestellt wird. Das Drücken der unteren Taste öffnet die Sport-App.
Insgesamt reagiert das proprietäre Zepp OS sehr flüssig auf die Eingaben des Nutzers und es bereitet Freude mit der Uhr zu interagieren.
Sehr gelungen ist die Anpassung der Textgröße, auch wenn sie (noch) nicht in allen Ansichten widergespiegelt wird. Menschen mit guten Augen können den Text ein bisschen kleiner regeln und verhindern so, dass der Text ungünstig umbricht bzw. als Lauftext dargestellt wird. Wer Schwierigkeiten mit kleinen Texten hat, regelt die Textgröße einfach hoch.

Um Strom zu sparen schaltet sich das Display in der Regel nur ein, wenn das Handgelenk gehoben wird. Gleichzeitig schaltet sich das Display auch wieder aus, wenn das Handgelenk gesenkt wird.
Funktionen im Alltag
Die Amazfit Active Max ist mit einer großen Anzahl an Funktionen für den Alltag ausgestattet. Dazu gehören u.a. Apps für
- Kalender
- Wetter
- Kompass
- Barometer
- Telefonsuche
- Mitgliederkarten
- Sprachmemos
- NFC für kontaktloses Bezahlen (Zepp Pay via Curve)
Das sind die gleichen Apps mit den gleichen Funktionen, wie sie auch auf den anderen aktuellen Modellen zu Verfügung stehen.
Angesichts der kurzen Testphase verzichte ich hier auf eine detaillierte Beschreibung. Ihr werdet aber in den Testberichten der Balance 2 und T-Rex 3 fündig. Funktionell gleichen sich die Apps.
Funktionen für die Gesundheit
Abseits des Sports überwacht die Active Max eine ganze Reihe von Vitaldaten und Metriken. Dazu gehören u.a.
- Aktivitäten (Schritte, Etagen, Kalorienverbrauch)
- Herzfrequenz
- Herzfrequenzvariabilität
- Stress
- Schlaf
- Zyklus-Tracking
- Blutsauerstoffsättigung (SpO2)
Neu in der Active-Serie ist die BioCharge-Funktion, die angibt, wie viele Reserven für den Rest des Tages zur Verfügung stehen.
Die BioCharge-Metrik löst den Readiness-Score ab. Offenbar ist BioCharge noch eine kleine Baustelle, auch wenn die Funktion generell schon nutzbar ist. Immerhin sind ein paar Detail-Werte mit dem letzten Firmware-Update dazugekommen und so lassen neben dem aktuellen Wert auch der Wert beim Aufwachen und die Ereignisse, die zur Abnahme/Zunahme des BioCharge-Wertes führen, anzeigen.
Der Verlauf der letzten Tage und die Abnahme während des Tages kann noch nicht am Handgelenk gesichtet werden. Ich denke, dass wird Amazfit ähnlich wie bei der Balance 2 und T-Rex 3 Pro nachreichen.
Funktionen für den Sport
Die Uhren von Amazfit waren jeher nicht nur Smartwatch, sondern bieten auch eine große Anzahl an sportlichen Funktionen und Metriken, unabhängig von der Sinnhaftigkeit der 160+ Sportprofile.
Vor jeder Aufzeichnung einer sportlichen Aktivität steht die Auswahl der Sportart. Um nicht in einer 160 Einträge langen Liste suchen zu müssen, lässt sich die Auswahl individualisieren.
Mit der Auswahl einer Sportart erfolgt nicht nur die Dokumentation, sondern auch die Übernahme von Einstellungen, die für diese Sportart hinterlegt sind. Das können u.a. Ziele (u.a. Distanz, Dauer, Kalorienverbrauch), Alarme (Rundenzeiten, max. Herzfrequenz) oder die Konfiguration der Datenseiten sein. Auch wenn da keine Raketentechnologie dabei ist, die Möglichkeiten sind vielfältig und reichen an das heran, was sonst nur deutlich teurere Sportuhren zu bieten haben.
Unterm Strich: Die Auswahl einer Sportart dient
- der Dokumentation
- der Übernahme von Einstellungen
Für ausgewählte Sportarten können Trainingsvorlagen über die App erstellt und auf der Uhr verwendet werden. Intervalltrainings lassen sich direkt auf der Uhr anlegen.

Nach dem Ende der Aufzeichnung, lassen sich die Daten sowohl auf der Uhr als auch in der App sichten.
Genauigkeit bei der GPS-Aufzeichnung
Für die meisten Outdoor-Sportarten zeichnet die Active Max den Standort mit Hilfe unterschiedlicher GNSS (Global Navigation Satellite System, z.B. GPS, GLONASS, Galileo) auf. Damit ermöglicht sie nicht nur die Bestimmung des Streckenverlaufs, sondern auch des Tempos.
Bis die Uhr die notwendigen Satelliten-Signale gefunden hat, vergehen in der Regel nur 15-30 Sekunden. Die Active Max gehört damit zur schnellen Sorte.
Bei der Verwendung von GPS muss beachtet werden: Anders als höherpreisige Modelle nutzt die Active Max nur das Frequenzband L1. In herausfordernden Situationen kann die Standortbestimmung ungenauer sein, als bei Verwendung von Dual-Band-GPS, das die Frequenzbänder L1 und L5 nutzt.
Um einen Eindruck von der Leistung der Uhr zu gewinnen, bin ich einmal am Potsdamer Platz in Berlin und durch den Tiergarten gezogen. Die hohen Bauten und teilweise engen Straßen bieten genug Herausforderungen, während der Blick zum Himmel im Tiergarten im Winter wenig Hindernisse bietet.
Aus großer Höhe fällt der Vergleich zwischen Active Max und Balance 2 unauffällig auf. Erst auf den zweiten Blick merkt man der Active Max das Fehlen des Dual-Band-GPS deutlich an. Die engen Straßen bzw. Nähe zu den hohen Gebäuden setzt die Active Max unter Stress. Der Streckenverlauf wirkt deutlich unruhiger, auch wenn es in den meisten Fällen nur geradeaus ging. Die Balance 2 hingegen schlägt sich tapfer.
Im offenen Gelände findet sich die Active Max dann wieder deutlich besser zurecht. Die sauberere Wegfindung steht wieder der Balance 2 zu.
Um es besser einzuordnen: Die Active Max ist nicht schlechter als andere Uhren mit Single-Band-GPS. Zum Vergleich habe ich einmal die betagte Forerunner 245 von Garmin mitgenommen.
Auch ihr merkt man den Kampf mit der Umgebung an und selbst eine Coros Pace 3, die die Frequenzbänder L1/L5 nutzen kann, kommt ins Schlingern.
Weil die Active Max bei der Wegaufzeichnung abkürzt, gleichzeitig aber auch den einen oder anderen Schlenker registriert, sind die Werte der Gesamtstrecke wieder erstaunlich nah beieinander.
| Amazfit Active Max | Amazfit Balance 2 | Coros Pace 3 | Polar Vantage V3 | |
|---|---|---|---|---|
| Strecke (in km) | 4,80 | 4,82 | 4,85 | 4,74 |
Gemessen an dem attraktiven Preis der Uhr und den Abstrichen, die damit einhergehen, ist die Leistung der Active Max dennoch gut.
Genauigkeit bei der Pulsmessung
Neben der Standortbestimmung entscheidet oftmals die Genauigkeit bei der Pulsmessung über Wohl und Wehe. Um mir auch hier einen Eindruck zu verschaffen, habe ich die Active Max gegen den Pulsgurt H10 von Polar antreten lassen, der mithin als einer der besten HR-Brustgurte gilt. Zur Absicherung der Ergebnisse habe ich zusätzlich den Puls mit dem Scosche Rhythm 24 und dem Polar Verity Sense gemessen.
Die Ergebnisse zeigen, dass der PPG-Sensor der Active Max seine Arbeit auf hohem Niveau verrichtet. Große Unterschiede zum Brustgurt und den beiden optischen Pulsgurten sind nicht zu erkennen.
Das Bestimmheitsmaß, das die Werte des Polar H10 als Referenz definiert und bewertet, wie gut die anderen Geräte der Referenz „folgen“ bestätigt das gute Ergebnis.
Akkulaufzeit
Neben dem Display und dem Funktionsumfang gehört die Akkulaufzeit sicherlich zu den großen Pluspunkten und Verbesserungen der Active Max: Mit bis zu 25 Tagen ist die Uhr ein wahrer Dauerläufer.
| Active Max | Active 2 | Balance 2 | |
|---|---|---|---|
| Akkulaufzeit - Typisch | 25 Tage | 10 Tage | 21 Tage |
| Akkulaufzeit - GPS | 64 Stunden | 21 Stunden | 33 Stunden |
Hinweis: Vorsicht beim Vergleich der Laufzeit bei Verwendung von GPS, denn die Balance 2 arbeitet mit anderen Voraussetzungen (u.a. Dual-Band).
Die fantastischen Zahlen werden jedoch (wie auch bei der Konkurrenz) durch den ein oder anderen Kniff erkauft:
- Die Herzfrequenzmessung während des Alltags erfolgt nur alle 5 Minuten, kann aber auf ein Intervall von einer Minute verkürzt werden. Erst dann werden auch die Funktionen zur Warnung vor zu hohem bzw. zu niedrigem Puls aktiv.
- Die Messung der Blutsauerstoffsättigung ist werkseitig deaktiviert.
Die Überwachung aller Vitalwerte knabbert genauso an den Laufzeiten, wie die Aktivierung des Always-On-Display, höherer Displayhelligkeit bzw. intensiver Nutzung.
Für mich ist entscheidend, dass ich auch bei intensiver Nutzung und der ein oder anderen Sport-Session problemlos durch eine Woche komme. Das schafft die Active Max problemlos, so dass der Akku am Wochenende über die kleine, magnetische USB-Ladeschale gefüllt werden kann.
Und selbst wenn ich den 7-Tage-Rythmus mal nicht eingehalten kann, lade ich sie in den darauffolgenden Tagen – den Puffer stellt die Uhr in den allermeisten Fällen bereit.
Für wen eignet sich die Active Max?
Die Zielgruppe der Active Max und Active 2 gleichen sich weitestgehend und umfasst all jene, die sich einen aktiven / aktiveren Lebensstil führen oder in den Sport zurückfinden möchten ohne jedes Mal eine persönliche Bestleistung erbringen zu müssen. Der Gegner ist jeweils nur der innere Schweinehund. Laufmetriken und Betrachtung von Belastung und Erholung stehen nicht im Vordergrund.
Dafür reicht die Leistung der Active Max allemal aus – besser noch: die Active Max lässt wenig vermissen, sowohl beim Sport als auch im Alltag.
Ergebnis des Amazfit Active Max Tests
- detaillierte Offline-Karten
- tolles, helles AMOLED-Display
- überragendes P/L-Verhältnis
- keine WLAN-Unterstützung
- keine Wiedergabe von Musik (MP3)
Unbestritten war die Active 2 im ersten Halbjahr der Preis-Leistungs-Sieger schlechthin. Keine Smartwatch bot mehr Funktionen für den verrückten Preis von nur 99 Euro.
Mit 169 Euro fällt der Preis für die Active Max deutlich höher aus und es stellt sich die Frage, ob der moderate Zuwachs an Funktionen (u.a. BioCharge, Kartenmaterial, Podcast) und Verbesserungen der Hardware (Displaygröße, Akkulaufzeit) den Aufpreis von 70 Euro rechtfertigen. Fragte mich jemand genau diese Frage, dann wäre meine Antwort „Nein“.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Active Max ist aber weiterhin ein sehr, sehr gutes und das Problem liegt m.E. eher daran, dass die Active 2 deutlich zu günstig in den Markt eingestiegen ist. Selbst 119 Euro wären für die Active 2 ein attraktiver Preis gewesen und die Preissteigerung der Active Max deutlich weniger auffällig.
Schaut man einfach nur auf das Verhältnis von Preis und Leistung, ist die Active Max eine attraktive Uhr für sportlich Interessierte und solche, die es werden wollen.
Amazfit Active Max - Fakten

56 g (mit Armband)
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Offenlegung / Werbung: Das Produkt wurde mir auf meine Anfrage hin für den Test der/des Amazfit Active Max von Amazfit kostenlos zur Verfügung gestellt. An den Inhalt des Testberichts wurden keine Bedingungen geknüpft. Der Inhalt des Testberichts spiegelt somit vollständig meine eigene, unvoreingenommene Meinung und Erfahrung mit dem Produkt wider.
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