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Fitbit Sense, Versa 3 und Inspire 2 stehen in den Startlöchern

Im Netz sind die ersten Bilder zu neuen Fitbit-Produkte aufgetaucht, die die Spekulationen ins Kraut schießen lassen. Namentlich geht es dabei um die Nachfolgeprodukte Fitbit Versa 3 und Inspire 2 – aber auch eine neues Modell mit dem Namen Sense zeichnet sich ab. Ich habe mal zusammengetragen, was bisher bekannt ist.

WinFuture und Evan Blass gehörten zu den ersten, die Rendergrafiken der neuen Produkte von Fitbit im Netz verteilten. Diese zeigen die eingangs genannten Produkte von allen Seiten. Fangen wir mal mit dem neuen Modell Fitbit Sense an.

Fitbit Sense – Neues High-End-Modell mit EKG-Funktion

Die größte Überraschung ist die Fitbit Sense, bei der es sich um ein komplett neues Modell handelt, das sich optisch stark an der Versa 2 orientiert.

Die Sense sieht der Versa 2 tatsächlich sehr ähnlich und verfügt genau wie diese ein Gehäuse aus Metall. Insgesamt sind die Formen der drei neuen Modelle deutlich runder geworden. Ein bisschen erinnert die Formsprache an das Design von Luigi Colani.

Das Metallgehäuse würde erlauben, dass das Uhrengehäuse für ein EKG-Messung genutzt werden kann – ein Feature an dem Fitbit seit geraumer Zeit arbeitet. Die These kommt nicht von ungefähr, denn auf der Rückseite der Uhr findet sich ein kleines Herz-Symbol mit Kurve. Zudem kann man in den Renderbildern deutlich die Unterbrechung des Rahmen an der linken und rechten Seite erkennen, so dass sich daraus die zwei notwendigen Elektroden ergeben.

Dass es sich bei dem Symbol um ein Hinweis auf die PurePulse-Technologie zur 24/7-Pulsmessung handelt, kann ausgeschlossen werden. Auf der Versa 3 findet sich das Symbol nämlich nicht und dennoch wird sie definitiv über die PurePulse-Technologie verfügen. Das zeigen schon die optischen Sensoren an der Uhrenrückseite.

Mit einer EKG-Funktion würde Fitbit nicht nur zu anderen Herstellern (u.a. Apple und Withings) aufschließen, sondern auch dem eigenen Streben nach einer stärkeren Positionierung im Bereich der Gesundheits-Wearables Nachdruck verleihen.

Auf der Rückseite finden sich aber noch mehr Symbole: Ein kleines Thermometer deutet darauf hin, dass die Fitbit Sense die Körpertemperatur messen kann, eine kleine Lokalisierungs-Nadel rückt integriertes GPS in den Bereich des Machbaren. Die Uhr dürfte auch ausreichend groß sein, um eine Antenne trotz des Metallgehäuses sinnvoll zu verlegen. Bei der Charge, die in der vierten Generation auf ein Kunststoffgehäuse gewechselt ist, schien das nicht möglich.

Darüber hinaus hält die Uhr einem Wasserdruck von 50 Meter Wassersäule stand, kann also beim Duschen und Schwimmen getragen werden, beim Tauchen hat sie allerdings nichts am Handgelenk zu suchen.

Fitbit Versa 3 – Auch ohne Kunststoff-Gehäuse mit GPS

Starke Ähnlichkeit zur Sense zeigt die Versa 3. Auch hier sind die Ecken noch einmal deutlich runder geworden. Hier und da wird spekuliert, dass die Versa 3 über ein Kunststoffgehäuse verfügt. Ich glaube das kann man getrost als Spekulation abtun. Es gibt zwar Bilder die ein schwarzes, mattes Uhrengehäuse zeigen, aber eben auch die Metallvarianten. Zudem ist auch die Charge 3 einer schwarz eloxierten Variante erschienen. Nicht weniger zeigen m.E. die Renderbilder.

Auch die Versa 3 scheint einen integrierten GPS-Empfänger zu erhalten, denn auf der Uhrenrückseite findet sich das gleiche kleine Symbol, wie auf der Sense. Es ist auch nur sinnvoll, nachdem die Charge 4 seit Anfang des Jahres über dieses Feature verfügt.

Trotz des Fehlens des kleinen Herzsymbols wird die Versa 3 über die PurePulse-Technologie zur 24/7-Messung des Herzschlags verfügen. Die Abgrenzung zur Sense hatte ich zuvor erläutert: Pulsmessung ja – EKG nein.

Dafür weist ein kleines Mikrofon-Symbol darauf hin, dass die Uhr auch weiterhin mit menschlicher Sprache umgehen kann. Bei der Versa 2 wurde das über die Anbindung des Amazon Sprachassistenten Alexa realisiert. Durch die Übernahme von Fitbit durch Google wird aktuell auch spekuliert, ob nicht Google Assistant künftig auf Befehle und Fragen antwortet. Auszuschließen ist das nicht und es wäre ein erstes Ausrufezeichen-Setzen durch Google. Mein Gefühl sagt mir, dass es in dieser Generation noch Alexa ist und ggf. Google Assistant später nachgereicht wird.

Die Abdichtung der Gehäuse hat der Hersteller mittlerweile wunderbar im Griff, so dass auch bei der Versa 3 eine Wasserdichtigkeit bis 50 Meter Wassersäule keine Überraschung sind.

Fitbit Inspire 2 – Same same but different

Wenig zu berichten gibt es zur Inspire 2. Auch dieses Modell wird im Aussehen runder. Ich denke, dass Fitbit keine Unterscheidung zwischen Varianten mit und ohne HR-Sensorik vornehmen wird. Die Pulsmessung ist mittlerweile Standard, selbst in den günstigsten Whitelabel-Produkten. Fitbit würde so nur Kaufanreize für die Konkurrenz schaffen.

Wahrscheinlich halten die Aktivzonenminuten und Smart Wake bei der Inspire 2 Einzug, aber es ist weiterhin davon auszugehen, dass das kleinste Modell im Produktportfolio ein solides Grundset an Funktionen für einen attraktiven Preis anbieten soll.

Verfügbarkeit und Preise

Keines der Produkte ist bislang offiziell angekündigt, so dass alle Äußerungen hier allenfalls Einschätzungen sind. Gleiches gilt für die Verfügbarkeit und Preise.

Fitbit hat in den letzten Jahren immer den Rahmen der IFA in Berlin (Anfang September) genutzt, um neue Produkte vorzustellen. Aufgrund von Corona wird die IFA dieses Jahr in einer deutlich anderen Form und vor allem ohne breites Publikum stattfinden. Folglich wird auch Fitbit in Berlin keinen Stand mit den neuen Produkten haben.

Betrachtet man die Arbeiten, die einer Produkteinführung zugrunde liegen, wird Fitbit für Versa 3, Sense und Inspire 2 einen Zeitplan gesetzt haben, in welchem Corona noch keine gewichtige Rolle gespielt hat. Und weil uns Corona noch eine Weile beschäftigen wird, also ein Verschieben wenig sinnvoll ist, wird Fitbit an dem ursprünglichen Terminplan festhalten.

Das ist jedenfalls mein Gefühl, so dass es mich nicht wundern würde, wenn in den ersten beiden September-Wochen die offiziellen Pressemitteilungen zu Sense, Versa 3 und Inspire 2 folgen.

Hinsichtlich der Preise ist mein Gefühl, dass Fitbit bei der Versa 3 den Preis des Vorgängers (ca. 200 €) übernehmen wird. Dann hätte Fitbit bei der Sense ausreichend Spielraum, das Produkt oberhalb der Versa 3 zu platzieren ohne der Apple Watch 5 zu nahe zu kommen, die ebenfalls über eine EKG-Funktion verfügt. Ein Preis von knapp 300 € würde mich nicht überraschen. Man wäre dann bei einem ähnlichen Einstiegspreis wie seinerzeits bei der Fitbit Ionic.

…und vielleicht endlich ein einheitliches Ladekabel

Jedenfalls sehen die Ladekontakte an Sense und Versa sich so ähnlich, dass Fitbit vielleicht endlich eingesehen hat, dass nicht jedes Modell zwingend eine neue Ladeklemme braucht.

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