Fitness Tracker Test 2024
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Garmin Forerunner 35

Die Garmin Forerunner 35 erblickt pünktlich zur IFA 2016 in Berlin die Welt. Damit reiht sich Garmin in die Liste der Hersteller ein, die vor der weltweit führenden Messe für Consumer Electronics dem Publikum noch neue Produkte präsentieren.

Garmin Forerunner 35 - Lineup (Bildquelle: Garmin)

Garmin Forerunner 35 – Lineup (Bildquelle: Garmin)

Mit der Forerunner 35 präsentiert Garmin eine Sportuhr, die sich speziell an Läufer richtet. Zwar reduziert Garmin den Funktionsumfang auf das Wesentliche, dennoch liefert die Forerunner 35 alle wichtigen Daten für Freizeitläufer. Wer zur Forerunner 35 greift, muss „nur“ mit 24/7 Activity Tracking, GPS, einem optischen Pulsmesser und Smart-Notifications Leben können.

Lieferumfang

Im Lieferumfang der Forerunner 35 sind enthalten:

  • Forerunner 35 GPS-Laufuhr
  • Lade-/Datenklemme mit USB-Anschluss
  • Kurzanleitung

Aussehen & Tragekomfort

Die Forerunner 35 ist eine klassische Sportuhr, wenn man die Optik in Betracht zieht. Sie ist nicht sonderlich elegant und klein, eher funktional und mit einem sportlichen Touch. Mit den abgerundeten Ecken ähnelt sie ein wenig der Apple Watch, ansonsten ist die Front aber plan gestaltet.

An jeder Seite des Gehäuses sitzen zwei Knöpfe, die im Wesentlichen der Steuerung der Uhr dienen. Auf ein Touchscreen wurde bei der Forerunner 35 bewusst verzichtet.

Die Forerunner 35 ist zum Markteintritt in vier verschiedenen Farben (Schwarz, Lime, Frost Blau und Weiß) erhältlich. Um genauer zu sein, ist das Armband in vier verschiedenen Farben erhältlich – der Uhrenkörper ist stets in schwarzer Farbe gehalten. Das Armband selbst ist am Uhrengehäuse verschraubt. Ob von Garmin Wechselarmbänder angeboten werden, ist noch offen. Selbst wenn Drittanbieter den Markt versorgen ist Spezialwerkzeug gefragt, um die Schrauben zu lösen.

Die Armbänder sind wie gewohnt aus einem hautfreundlichen Silikon, innen glatt und außen leicht strukturiert. Für einen sicheren Halt sorgt die klassische Dornschließe.

Garmin Forerunner 35

Garmin Forerunner 35 (Bildquelle: Garmin)

Auf der Rückseite des Gehäuses befindet sich der optische Sensor zur Herzfrequenzmessung. Hier greift Garmin auf die bewährte Elevate-Technologie zurück. Stand bei bisherigen Armbändern der HF-Sensor immer stark aus dem Gehäuse hervor, sind die Übergänge zwischen Gehäuse und Sensor nun eher fließend. Ebenfalls auf der Rückseite befinden sich die Kontakte für das Daten- und Ladekabel.

Transflektives Display

Die Forerunner 35 verfügt über ein transflektives, monochromes LCD-Display mit einer Auflösung von 128 x 128 Pixeln bei einer Displaygröße von 23,5 x 23,5 mm. Das reicht aus, um die wichtigen Informationen beim Sport in einer Größe darzustellen, die ein leichtes Ablesen auch in der Bewegung erlauben. Was beim Sport noch von Vorteil ist, fällt bei der Anzeige von Benachrichtigungen negativ auf: Da das Display nicht besonders hoch auflöst, muss die verwendete Schrift groß sein, um die Buchstaben lesbar abzubilden, dann aber passen nicht sonderlich viele davon auf das Display. Wer sich in Erinnerung ruft, dass es sich in erster Linie um eine Laufuhr und keine Smartwatch handelt, wird damit gut leben können.

Entgegen der aktuellen Entwicklung in fast allen Produktklassen verzichtet Garmin auf ein Touchscreen. Das mag zum einen Kosten sparen, zum anderen als Abgrenzung zu den anderen Produkten der Forerunner-Serie dienen.

Funktionsumfang

Beim Funktionsumfang orientiert sich Garmin ganz an den Bedürfnissen von Läufern auf Einsteiger- und Freizeitniveau. Im Kern heißt das, dass die Forerunner 35 mittels GPS Streckenverläufe und Geschwindigkeiten erfassen kann, dabei aber auf die Unterstützung von Glonass verzichtet. Für die meisten Läufer wird das Fehlen nicht auffallen.

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Mit der Auto-Pause-Funktion wird die Aufzeichnung pausiert, wenn man einmal an einer roten Ampel den Lauf unterbrechen muss. Die Auto-Lap-Funktion hingegen unterteilt den Lauf in Rundenabschnitte und das ohne das Zutun des Nutzers. Abweichungen von Zielvorgaben (z.B. Pace, Zeit oder Distanz) meldet die Uhr als haptisches Feedback in Form von Vibrationen an den Nutzer.

Für eine möglichst genaue Berechnung des Kalorienverbrauchs wird die Herzfrequenz mit einbezogen, die durch den rückseitigen HF-Sensor ermittelt wird.

Fitness Tracker

Obwohl die Forerunner 35 in erster Linie eine GPS-Laufuhr ist, verfügt sie dennoch über alle Funktionen eines klassischen Fitness Trackers. Sie zählt die Schritte, ermittelt auf deren Grundlage die zurückgelegte Distanz und den Kalorienverbrauch. Ebenso kann sie Intensitätsminuten erfassen, d.h. Aktivitäten, die den Körper fordern ohne dass es gleich ein Sport ist (z.B. Hausputz). In der Nacht registriert sie die Bewegungen des Nutzers und kann daraus Rückschlüsse auf den Schlaf und die Schlafqualität ziehen.

Musiksteuerung

Befindet sich ein Smartphone in der Nähe, kann über das Armband der MP3-Player gesteuert werden. Über einen integrierten MP3-Player verfügt die Forerunner 35 leider nicht. Eigentlich schade, wo doch viele Läufer häufig ein weiteres Gerät für den Musikgenuss mit sich rumtragen.

Akkulaufzeit

Garmin spendiert der Forerunner 35 einen Lithium-Ionen-Akku, der über einen USB-Anschluss und die Ladekontakte auf der Unterseite geladen werden kann. Wird die Forerunner 35 im Uhrenmodus betrieben, hält der Akku bis zu 9 Tage. Im Uhrenmodus stehen die Funktionen des Fitness Trackings natürlich zur Verfügung.

Greift man auf den Trainingsmodus zurück und nutzt sowohl GPS, als auch die stete HF-Messung, dann hält der Akku immerhin noch 13 Stunden durch. Das reicht für einen Marathon völlig aus und auch im Mischbetrieb muss die Uhr nur alle paar Tage ans Ladegerät.

Fazit – Garmin Forerunner 35

Garmin präsentiert mit der Forerunner 35 eine GPS-Laufuhr, die sich auf die wesentlichen Anforderungen von Hobby- und Freizeitläufern konzentriert. Für diese Zielgruppe sollten die gebotenen Funktionen ausreichen. Wer mehr benötigt, der wird bei den komplexeren Geräten der Forerunner-, aber auch der vivoactive-Serie fündig.

Für eine UVP von 199,99 EUR ist das Gerät ab September 2016 in den Farben Schwarz, Lime, Frost Blau und Weiß erhältlich.

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