Fitness Tracker Test 2024
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Amazfit Cheetah – Smartwatches für Läufer

Zepp Health hat seiner Marke Amazfit die neue Serie „Cheetah“ mit drei sportliche Smartwatches spendiert. Dabei gibt es das Standardmodell Cheetah jeweils mit rundem und eckigem Display, die Cheetah Pro hingegen nur mit einen runden Display. Während die Modelle bei den Funktionen weitestgehend identisch sind, unterscheiden sie sich beim Material, beim Display und der Akkulaufzeit.

Wenn ein Hersteller mehrere Modelle einer Serie auf den Markt bringt, sorgt das häufig für Unsicherheit bei den Käuferschichten. Nicht selten sind die Varianten ähnlich schwer zu vergleichen wie Mobilfunkverträge. Bei den Modellen der Amazfit Cheetah ist das zum Glück deutlich leichter. Ich habe die Gemeinsamkeiten und Unterschiede einmal versucht herauszuarbeiten.

Wer die Uhren im Detail kennenlernen möchte, der kann das anhand des Amazfit Cheetah Pro Test machen, der sich zwar auf das Pro-Modell beschränkt, weil funktionell die Uhren aber nahezu identisch sind, auch beide Standard-Modelle berücksichtigt.

Amazfit Cheetah – Überblick

 Cheetah ProCheetah (rund)Cheetah (eckig)
DisplayAMOLEDAMOLEDAMOLED
Displaygröße1,45"1,39"1,75"
DisplayschutzGorilla Glas 3Gehärtetes GlasGehärtetes Glas
Auflösung480 x 480454 x 454390 x 450
Pixeldichte331 PPI326 PPI340 PPI
Abmessungen47 x 47 x 11,8 mm46,7 x 46,7 x 11,9 mm44,0 x 38,7 x 9,9 mm
Gewicht34 g32 g25 g
LünetteTitanFaserverstärktes PolymerAluminium
ArmbandNylonSilikonSilikon
Lautsprecher+--

Der Überblick zeigt, dass Zepp die Uhren den ästhetischen Ansprüchen unterschiedlicher Käuferschichten anpasst. Form, Größe und Gewicht – irgendwie ist für jeden etwas dabei. Abgesehen von den unterschiedlichen Displayformen und Auflösungen ist es das Gewicht der Cheetah (eckig), das mit nur 25 Gramm besonders gering ausfällt.

Gemeinsamkeiten der Modelle

Cheetah Pro und Cheetah – egal ob mit rundem oder eckigem Display – dürfen durchaus als sportliche Smartwatches bezeichnet werden. Beim Funktionsumfang zeigen sich nur marginale Unterschiede. Schränkt man den Blick auf die sportlichen Funktionen ein, sind diese sogar bei allen Modellen identisch.

  • Smarte Funktionen

    Alle Cheetah-Modelle bieten eine ganze Reihe am smarten Funktionen, die im Alltag den Griff zum Smartphone überflüssig machen. Benachrichtigungen, Wetter und Termine kann man sich auf den Uhren anzeigen lassen. Auch Mitgliedskarten lassen sich auf der Uhr in Form eines QR-Codes hinterlegen. Im Vergleich zu Smartwatches mit WearOS oder iOS fehlt es den Modellen von Amazfit an Bezahlmöglichkeiten via NFC.

    Über die eingebauten Mikrofone können alle Uhren auch mit Amazon Alexa interagieren. Einen eingebauten Lautsprecher bietet nur die Cheetah Pro, über die sogar Bluetooth-Telefonie möglich ist.

  • Funktionen für den Sport

    Hinsichtlich der Funktionen für den Sport gleichen sich die Modelle wie ein Ei dem anderen. Bei den 150+ Sportprofilen sollte sich für jeden etwas finden. Selbst Randsportarten sind in großer Anzahl vertreten.

    Bei den Aufzeichnungen profitieren Nutzer vom Dual-Band-Support und der großen Anzahl unterstützter GNS-Systeme. Die unter dem Namen MaxTrack vermarktete Technologie ist nicht gänzlich neu und auch bei der Konkurrenz zu finden, liefert aber in herausfordernden Situationen durchaus gute Positionierungsdaten.

  • Offline-Karten

    Wer sich in unbekanntem Terrain bewegt, der wird die Offline-Karten zu schätzen wissen. Ein entsprechender Kartenausschnitt lässt sich über die App auswählen und per WLAN auf die Uhren laden. Wer vor einer Aufzeichnung auch noch eine Route in GPX-Form auf die Uhr überträgt, der kann die Offline-Karten zur Navigation nutzen. Weil Zepp mittlerweile auch die Anbindung zu Komoot realisiert hat, ist der Routenübertrag von Komoot zur Zepp App mittlerweile mit wenigen Schritten erledigt.

Hochauflösende AMOLED-Displays

Entsprechend der Bauform und der Größen sind die Unterschiede zunächst bei den Displays zu suchen: Alle Modelle der Cheetah-Serie verfügen über hochauslösende AMOLED-Displays, die mit bis zu 1.000 Nits hell leuchten können.

Die Größenunterschiede wirken auf dem Papier größer als in der Wirklichkeit. Keine Frage, die Amazfit Cheetah mit dem eckigen Display bietet mit 1,75″ das größte Display und mit 390 x 450 Pixeln bei einer Pixeldichte von 340 PPI auch die höchste Auflösung. In der Praxis fällt der Unterschied zur Cheetah Pro mit 1,45″ und der Cheetah mit 1,39″ weit weniger relevant aus als die Zahlen es vermuten lassen.

Dank der hohen Helligkeit von bis zu 1.000 Nits ist das Display auch in direktem Sonnenlicht gut ablesbar. Der Umgebungslichtsensors sorgt dafür, dass die Helligkeit des Displays der Situation angepasst wird.

Unterschiede bei den Akkulaufzeiten

 Cheetah ProCheetah (rund)Cheetah (eckig)
typische Nutzung14 Tage14 Tage8 Tage
Energiesparmodus24 Tage24 Tage14 Tage
GPS44 Stunden44 Stunden20 Stunden
GPS (Multi)26 Stunden26 Stunden13 Stunden

Deutlicher fallen die Unterschiede bei den Akkulaufzeiten aus. Cheetah Pro und Cheetah (rund) führen das Feld an und bieten identische Akkulaufzeiten. Die Cheetah (eckig) kommt bei typischer Nutzung auf ca. 8 Tage und bietet damit etwa 45% weniger Laufzeit. Bei Verwendung von GPS kommt die Cheetag (eckig) max. auf 50% des Niveaus der runden Varianten.

Welches Modell für wen?

Zepp hat die unterschiedlichen Cheetah-Modelle zum glück nicht inhaltlich beschnitten, sondern alleinig über das Aussehen differenziert. Das davon auch die Akkulaufzeiten betroffen sind, ist unausweichlich. Wer sich für die Amazfit Cheetah interessiert, der kann seine Wahl alleinig aufgrund des Aussehens und der Akkulaufzeit treffen. Alle Modelle bieten eine hervorragenden Funktionsumfang bei einem tollen Preis.

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