Fitness Tracker Test 2024
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Huawei Watch GT3 Pro im Test – Sportliche Smartwatch im edlen Outfit

Im Februar konnte ich bereits die Huawei Watch GT3 testen. Kürzlich hat Huawei die Watch GT3 Pro vorgestellt, die mich ebenfalls für einen Test erreicht hat. Was die Pro-Modelle besonders macht und für wen sich der Kauf lohnt, das kannst du hier nachlesen.

Hinweis: Bei der Watch GT3 Pro handelt es sich um das Premium-Modell der Watch GT3. Beide Modelle sind hinsichtlich Bedienung und Funktionsumfang nahezu identisch. Hier findest du alle Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Alle anderen Ergebnisse und Beschreibungen findest du im Testbericht zur Huawei Watch GT3.

Das chinesische Unternehmen Huawei ist hierzulande mittlerweile genauso bekannt wie Samsung und Apple. Das liegt mitunter an den US-Sanktionen, die dem Unternehmen starke Umsatzeinbußen beschert haben. Gleichzeitig bietet Huawei seit Jahren im Wearables-Segment leistungsstarke Produkte an. Dazu gehören auch eine Reihe von Smartwatches, die durch großen Funktionsumfang und hohe Verarbeitungsqualität auffallen. Die Watch GT3 Pro stellt das aktuellste Modell dar.

Huawei Watch GT3 Pro mit Standard-Watchface

Huawei Watch GT3 Pro mit Standard-Watchface

Huawei Watch GT3 Pro – Spezifikation

Mit den Pro-Modellen spendiert Huawei der Watch GT3 nicht nur ein frisches Aussehen, sondern auch ein paar neue Funktionen. Zur besseren Einordnung finden sich im Folgenden die grundlegenden Eckdaten der verschiedenen Generationen:

 Watch GT 3 (46mm)Watch GT 3 Pro (43 mm)Watch GT 3 Pro (46 mm)
Displaygröße1,43" AMOLED1,32" AMOLED1,43" AMOLED
Auflösung466 x 466 Pixel466 x 466 Pixel466 x 466 Pixel
MaterialEdelstahl / Gorilla Glas 3Keramik / SaphirglasTitan / Saphirglas
Größe45,9 x 45,9 x 11,0 mm42,9 x 42,9 x 10,5 mm46,6 x 46,6 x 10,9 mm
Gewicht43 g50 g54 g
KonnektivitätBluetooth 5.1Bluetooth 5.2Bluetooth 5.2
Induktives Laden+++
Akkulaufzeitbis 14 Tagebis 7 Tagebis 14 Tage
BetriebssystemHarmonyOSHarmonyOSHarmonyOS

Es überrascht wenig, dass die Standard- und Pro-Modelle nicht weit auseinander liegen. Wirkliche Unterschiede finden sich nur im Material, das bei den Pro-Modellen deutlich hochwertiger ausfällt: Das Armband und das Gehäuse des kleinere Modells mit 43 mm bestehen aus Keramik. Das weiße Material glänzt stark und bildet zum meist stumpfen Auftreten schwarzer Fluorelastomer-Armbänder einen starken Kontrast. Auch eine günstigere Version mit weißem Lederarmband ist zu haben. Die mit 46 mm etwas größeren Modelle der Watch GT3 Pro gibt es in drei Varianten.

Der Übersicht halber zeigt die nachfolgende Tabelle alle Varianten, die es von Watch GT3 Pro gibt:

 GrößeGehäuseArmbandPreis
Huawei Watch GT3 Pro43 mmKeramik | WeißKeramik | Weiß599 €
Huawei Watch GT3 Pro43 mmKeramik | WeißLeder | Weiß499 €
Huawei Watch GT3 Pro46 mmTitan | TitangrauTitan | Titangrau499 €
Huawei Watch GT3 Pro46 mmTitan | TitangrauElastomer | Schwarz369 €
Huawei Watch GT3 Pro46 mmTitan | TitangrauLeder | Grau369 €

Alle Pro-Modellen stattet Huawei mit dem deutlich hochwertigere und unempfindlichere Saphirglas als Displayschutz aus. Auch sonst ist die Uhr gut geschützt, denn mit IP68-Klassierung ist nicht nur gegen Staub geschützt, sondern kann auch bis zu Tiefen von 30 Metern zum Tauchen genutzt werden.

Unboxing

Eigentlich wollte ich mir das Unboxing sparen, weil es meist wenig zu berichten gibt und Standard- und Pro-Modelle auch beim Verpackungsinhalt wenig Unterschiede bieten. Weil die Watch GT3 Pro aber doch eine kleine Besonderheit bietet, hier in Kürze das Unboxing.

Im Karton findet sich neben der Uhr und ein paar Kurzanleitungen und Garantiehinweisen auch ein kleiner Pappumschlag mit Präzisionswerkzeug zum Verlängern oder Kürzen des Armbands.

Huawei tut gut daran, das Werkzeug mitzuliefern, denn die Schrauben sind derart klein, das ich unsicher bin, ob jeder derlei Feinmechaniker-Werkzeug zuhause hat.

Je größer die Hände sind, desto schwieriger gestaltet sich der Umgang mit dem Werkzeug, der winzigen Schraube und dem Steg, der aufgrund einer abgeflachten Seite auch noch richtig ausgerichtet in das Kettenglied geschoben werden möchte. Persönlich fand ich den Umgang mit den Springstegen bei der Standard-Edition einfacher – es wird wohl aber dem Keramik-Material geschuldet sein, dass das hier nicht funktioniert.

Mit den drei zusätzlichen Kettenglieder lässt sich das Armband gut erweitern. Ich brauchte zwei der drei Kettenglieder, um das Armband an den Umfang meines Handgelenks anzupassen. Bei Verwendung des dritten Kettengliedes, schlackert die Uhr doch schon recht doll.

Für mich hat eine Armbandlänge gut gepasst, gleichzeitig kann ich mir vorstellen, dass nicht jeder die optimale Länge einstellen kann. Das geht mit den mehr oder weniger elastischen Armbändern aus Fluorelastomer oder Leder ein bisschen besser.

Insgesamt muss man keinen Hehl draus machen – die Watch GT3 Pro in 43 mm ist wohl für die schlankeren Handgelenke von Frauen gedacht. Dafür spricht auch der goldene Schmuckrand. Selbst unter Verwendung aller drei Segmente wird die Uhr vielleicht nicht um jedes Handgelenk passen.

EasyFit 2 Armband
Watch GT3 Pro mit Wechselarmband

Alternativ kann auf andere Armbänder ausgewichen werden. Huawei selbst bietet Wechselarmbänder unter dem Namen EasyFit 2 an, die dank Springsteg-Mechanismus auch schnell an das Uhrengehäuse gesteckt werden können. Das zum Test bereitgestellte Exemplar ließ sich zwar leicht montieren, passt optisch aber so gar nicht zur Keramik-Optik.

Design & Verarbeitung

Huawei bleibt seiner Linie treu und bietet auch mit den Pro-Modellen Smartwatches, die im Aussehen stark an klassische, analoge Armbanduhren erinnern.

Was ich im Testbericht im Februar geschrieben habe, hat auch hier Gültigkeit: Wenige Unternehmen wissen durch Design, Materialwahl und Verarbeitungsqualität so zu begeistern wie Huawei. Das darf man als Kunde für den Preis der Uhr aber auch durchaus erwarten.

Ansprechende Optik und hochwertige Verarbeitung

Ansprechende Optik und hochwertige Verarbeitung

Das heißt unterm Strich: Die Optik und Verarbeitung der Watch GT3 Pro ist tadellos. Das Armband aus weißem Keramik hinterlässt eine edlen Eindruck. Positiv fällt auf, dass es weniger anfällig für Kratzer und Fingerabdrücke ist, als die Konkurrenz aus Edelstahl und Titan. Ungewiss hingegen ist, wie robust das Material bei Schlägen und Stößen ist. Die drehbare Krone erinnert an analoge Uhren, die flache Taste auf der rechten Seite fällt optisch kaum ins Gewicht und kann nicht nur gedrückt werden, sondern ist gleichzeitig Elektrode für bestimmte Messungen.

Auffällig ist das hohe Gewicht, das die Uhr zusammen mit dem Armband auf die Waage bringt. Auf der einen Seite hat es eine angenehme Schwere, die emotional mit der Hochwertigkeit einhergeht. Gleichzeitig bietet die GT3 Pro auch umfangreiche sportliche Funktionen und das will mit dem Keramik-Armband nicht so recht zusammenpassen.

Armband und Gehäuse aus weißer Keramik

Armband und Gehäuse aus weißer Keramik

Geschlossen wird die Uhr mit einer Butterfly-Faltschließe, die für sicheren Halt sorgt und durch leichten Druck auf die Seiten wieder geöffnet werden kann.

Butterfly-Faltschließe

Butterfly-Faltschließe

Huawei hat dabei so genau Maß genommen, dass im geschlossenen Zustand zwischen den Armbandenden nur ein winziger Spalt verbleibt.

Optische Sensoren

Optische Sensoren

Auf der Rückseite befinden sich die optischen Sensoren. Auch hier wirkt alles außerordentlich gut gearbeitet.

Display

Seit jeher gehört das Display zu den Highlights von Huaweis Smartwatches. Das war bei der Watch GT 3 nicht anders und setzt sich bei der GT 3 Pro nahtlos fort. Das kleinere Modell mit 43 mm verfügt über ein 1,32″ großes Display, das größere Modell bietet 1,43″. Beide Displaygrößen unterstützen die Bedienung per Touch.

Weil beide Displays mit 466 x 466 Pixeln auflösen, bietet das kleinere Modell eine Pixeldichte von 353 PPI, das größere von 326 PPI.

Dank der hohen Auflösung lassen sich Informationen gut darzustellen. Davon profitieren vor allem datenlastige Seiten (z.B. die Ergebnisseiten von Trainingsaufzeichnungen), aber auch die Darstellung der Watchfaches. Dazu später mehr…

Die verbaute AMOLED-Technologie sorgt für tiefes Schwarz, hohe Kontraste und knallige Farben. Selbst unter freiem Himmel ist das helle Display gut ablesbar. Die Helligkeit des Displays muss dann aber auf eine hohe Stufe gestellt werden. Weil das nicht in allen Situationen wünschenswert ist (z.B. im Kino oder Schlafzimmer), sorgt ein Umgebungslicht-Sensor für die automatische Regelung der Helligkeit. Wer mit den Ergebnissen nicht zufrieden ist, stellt die Helligkeit des Displays stufenlos selber ein.

In der Interaktion mit dem Nutzer zeigt sich das Display reaktionsfreudig. Das ist zum einen der Performance von Display und Uhr, zum anderen dem schlanken Betriebssystem „HarmonyOS“ in der Version 2.x zuzuschreiben. Der Wechsel zwischen Ansichten erfolgt ohne spürbare Verzögerungen und dargestellte Inhalt werden durch Wischgesten unmittelbar bewegt.

Ohne Zweifel gehören die Displays der Watch GT3-Serie zum Besten, was der Markt aktuell hergibt.

Funktionen der Watch GT3 Pro

Beim Funktionsumfang orientiert sich die GT3 Pro ganz klar an den Standard-Modellen. Viel Aufwand hat Huawei bei der Weiterentwicklung nicht betrieben. Vielerorts braucht es das auch nicht, hier und da wünscht man sich als erfahrener Nutzer ein bisschen mehr eingreifen zu können. So unterstützt die Uhr alle gängigen Satelliten-Systeme und sogar Multiband, auswählen kann man die Kombinationen aber nicht.

Ich möchte gar nicht im Detail auf alle Funktionen der GT3 Pro eingehen, denn sie gleichen denen der GT3 (Standard). Vor diesem Hintergrund möchte ich euch den sehr detaillierten Testbericht der Huawei Watch GT3 ans Herz legen. Dort finden sich nicht nur Informationen zur grundlegenden Bedienung, sondern zu so fast jeder Funktion, die die Uhr zu bieten hat.

Natürlich gibt es aber auch ein paar neue Funktionen, die nur die GT3 Pro zu bieten hat:

  • Dynamische Watchfaces

    Als Watchface werden die Ziffernblätter von Smartwatches, Sportuhren und Fitness Trackern bezeichnet. Das Angebot innerhalb dieser Gerätekategorie ist durch zwei Merkmale gekennzeichnet: Qualität und Quantität. Nicht wenige Hersteller bieten oft unzählige Watchfaces an, die in der Regel aber so hässlich sind, dass die einst große Menge zu einem kleinen Haufen brauchbarer Watchfaces zusammenschrumpft. Andere Hersteller bieten wenige, dafür aber hochwertige Ziffernblätter zum Download und Installation auf dem Wearable an.

    Huawei nimmt dabei einer Sonderrolle ein, denn nebst dem Display zählt auch das Angebot an Watchfaces zum Besten, was der Markt aktuell hergibt. Kein Hersteller bietet derart viele und gleichzeitig hochwertige Watchfaces an – seien es die eigenen oder die von Drittanbietern. Die Qualität lassen sich Hersteller und Drittanbieter bezahlen und so sind nicht alle Watchfaces kostenlos. Nicht selten findet sich an den wirklichen guten Umsetzungen Preisschilder mit Beträgen zwischen 0,99 und 4,99 €.

    Selbst Huawei hat kürzlich Watchfaces unter dem Namen „Sense“ herausgebracht, die mitunter 3,99 € kosten und durch sehr hohe Qualität auffallen, teilweise sogar anpassbar sind.

    Watchface während des Tages
    Watchface während der Nacht

    Neu sind die dynamischen Watchfaces, die mit der Tageszeit ihr Aussehen ändern. Besonders stimmig ist das bei der GT3 Pro aus Keramik, die tagsüber ein strahlend weißes Watchface bietet, das in den Abendstunden in eine schwarze Variante wechselt.

  • Arterienverhärtung

    Mit der Messung der Pulswellen-Geschwindigkeit hat Huawei der GT3 Pro eine neue Gesundheitsmetrik spendiert. Diese ermittelt, mit welcher Geschwindigkeit sich das Blut als sogenannte Pulswelle nach einem Herzschlag im Körper verteilt. Dabei kennzeichnet eine hohe Geschwindigkeit eher steife Aterienwände, die an Elastizität verloren haben. Eine niedrige Geschwindigkeit ist ein Zeichen für flexible, gesunde Aterienwände.

    Ergebnis der Messung der Pulswellengeschwindigkeit

    Ergebnis der Messung der Pulswellengeschwindigkeit

    Messung der Pulswellengeschwindigkeit
    Messung der Pulswellengeschwindigkeit

    Auch hier gilt, dass die GT3 Pro keine medizinischen Diagnosen erstellt. Sie bietet aber eine Indikation, wie es um die Gesundheit bestellt ist. Wieviel Glauben man der Uhr schenken darf, muss jeder für sich entscheiden. Meine smarte Körperwaage von Withings misst ebenfalls die Pulswellen-Geschwindigkeit und dort fällt sie ein gutes Stück geringer aus.

  • Sportmodus: Tauchen

    Bei den sportlichen Funktionen gibt es Zuwachs, denn die GT3 Pro unterstützt nun Freitauchen und bietet zusätzlich einen Apnoe-Test und Apnoe-Training. Das Training muss man sich ein bisschen vorstellen, wie die angeleiteten Atemübungen. Einer Atemphase von 30 Sekunden folgt eine Atempause von 60 Sekunden. Nach acht Wiederholungen ist Schluss und man erhält eine kleine Zusammenfassung. Natürlich lassen sich Phasen und Durchgänge anpassen.

    Apnoe-Training 1/3
    Apnoe-Training 2/3
    Apnoe-Training 3/3
    Aufzeichnung beim Freitauchen

    Aufzeichnung beim Freitauchen

    Beim Freitauchen zeichnet die GT3 Pro folgende Messwerte auf:

    • Anzahl der Tauchgänge
    • Zeit unter Wasser
    • Aktuelle Tiefe
    • Maximale Tiefe
    • Geschwindigkeit

    So richtig testen lässt sich die Funktion ohne Taucherausrüstung und passendem Gewässer natürlich nicht. Im Waschbecken hat die Uhr immerhin eine Tauchtiefe von 0,1 Metern angezeigt. Das allerdings reicht für die GT3 Pro noch nicht aus, die Zeit als Tauchgang zu werten.

    Anhand der Daten des Tauchganges berechnet die GT3 Pro die Oberflächenintervallzeit (SIT), in der Inertgase aus dem Gewebe abtransportiert werden können.

  • Sportmodus: Golf

    Neben dem Tauchen zieht auch der Golf-Sport in die Watch GT3 Pro ein. Der Begriff „Golf“ ist ein bisschen irreführend, denn die Uhr bietet weder Karten von Golfplätzen, noch den Standort oder die Entfernung zum nächsten Loch.

    Ergebnis vom letzten Golfschlag

    Ergebnis vom letzten Golfschlag

    Richtig tituliert wird das neue Sportprofil als „Driving Range“ und das ist deutlich zutreffender, denn mit der Uhr am Handgelenk werden vor allem die Schläge vermessen. Dazu gehören folgende Metriken:

    • Anzahl Schläge
    • Schwungtempo
    • Rückschwung (Sek.)
    • Abschwung (Sek.)
    • Schwunggeschwindigkeit

    Ich kenne mich mit Golf wirklich nicht aus, so dass jeder selbst einschätzen muss, von welcher Sinnhaftigkeit die Werte sind.

Unterm Strich sind es kleine Ergänzungen, die ein paar wenige ansprechen dürften, aber nicht die breite Masse treffen. Die EKG-Funktion wäre ein solches Feature für die breite Masse, der Zertifizierungsprozess hierzulande ist aber noch nicht abgeschlossen.

Das Angebot an Apps ist zwar ein wenig gewachsen, wirkt aber insgesamt noch wie ein überflüssiges Anhängsel. Es fehlen einfach Apps, die man sich gerne auf der Uhr installieren möchte. Hier kann und muss Huawei in der Zukunft mehr investieren bzw. motivieren.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit gibt der Hersteller mit bis zu 7 Tagen an, und wer im Laufe des Tages nicht zu viel mit der Uhr spielt, der bekommt das auch hin. Natürlich schwankt die Laufzeit deutlich mit Display-Helligkeit, Anzahl eingehender Nachrichten, Aktivierung des Displays usw. Manchmal sind es eben nur 5 Tage, manchmal 6,5 – so richtig böse kann man dem Hersteller nicht sein, der Versprechnungen für ein Nutzerverhalten machen soll, das er nicht kennt.

Gute Werte sind das allemal. Wer mehr Akkulaufzeit braucht, der greift zur größeren GT3 Pro, denn diese soll erst nach 14 Tage wieder ans Ladekabel müssen.

Kompabilität zu Android und iOS

Grundsätzlich lässt sich die Watch GT3 Pro mit jedem aktuellen iOS- und Android-Smartphone nutzen. Es verwundert wenig, dass das Zusammenspiel mit einem Smartphone von Huawei am besten funktioniert. Auch mit anderen Android-Smartphones fühlt sich die Uhr noch vollständig an. Nutzer von iPhones hingegen müssen auf zusätzliche Apps aus dem Huawei Appstore verzichten. Aktuell ist das zu verschmerzen und dennoch ist es schade, dass Apple und Huawei an dieser Stelle nicht zueinanderfinden.

Fazit – Huawei Watch GT3 Pro Test

Mit der Watch GT3 Pro liefert Huawei ein tolles Sequel zum Vorgänger ab. Die ansprechende Optik, die hochwertigen Materialien und der große Funktionsumfang machen die Uhr zu einem interessanten Produkt. Das gilt für beide Varianten der Uhr. Die Pro-Modelle sind aktuell eigentlich nur dann zu empfehlen, wenn das Material den entscheidenden Unterschied ausmacht. Beim Funktionsumfang hebt sich die GT3 Pro nicht deutlich genug von der Standard-Edition ab. Die neuen Sportprofile empfinde ich mehr als Komplettierung, denn als Differenzierung.

Wer ernsthaft tauchend unterwegs ist, der wird auf einen Tauch-Computer oder eine hochwertigere Tauchuhr zurückgreifen. Wie sinnvoll die Apnoe-Tauchen-Funktionen sind, sei dahingestellt. Sie dürften eh nur eine ganz, ganz kleine Gruppe Menschen interessieren.

Hinsichtlich der Sportlichkeit tritt die Watch GT 3 Pro in meinen Augen ambivalent auf: Das Sport-Programm ist für eine Smartwatch beachtlich und hier und da fühlt man sich an die ausgeklügelten Metriken von Garmin erinnert. Gleichzeitig ist das Eigengewicht der Uhren so groß, dass sie gerade für bewegungsreichen Sport nicht immer geeignet sind. Da sind insbesondere die wenig flexiblen Armbänder mit ihren festen Weiten hinderlich.

Sportliche Aufgaben erledigt die GT3 Pro auf dem Niveau der Standard-Modelle: Die Positionierung per Satellit funktioniert zuverlässig und recht genau. Gleiches gilt für die Erkennung der Herzfrequenz. Alternativ lässt sich die GT 3 Pro mit externen Sensoren (u.a. HF-, Kadenz-, Leistungs-Sensoren) koppeln. Die Daten aus Huaweis Öko-System herauszubekommen fällt tradionell schwer.

Die avisierte EKG-Funktion ist hierzulange noch nicht zugelassen. Auch für das kontaktlose Bezahlen (Wallet) findet sich keine Unterstützung – in der App wird es aber weiterhin präsentiert. Das sind beides Funktionen, die der Watch GT3 Pro durchaus gut zu Gesicht stünden. Die EKG-Funktion wird eines Tages kommen, da bin ich mir sicher. Beim Bezahlen steht zu befürchten, dass das auf lange Sicht in Deutschland / Europa nicht freigeschaltet wird.

Trotz aller Kritik, die Watch GT3 Pro (wie auch die GT3 Standard) ist die vielleicht schickste Smartwatch am Markt mit einer tollen Akkulaufzeit. Wer sich mit den Einschränkungen abfinden kann (und ich könnte das aktuell problemlos) der findet hier ein Produkt, an dem man viel Freude haben kann.

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Huawei Watch GT 3 Pro
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Werbung: Das Produkt wurde mir auf meine Anfrage hin für den Test der/des Watch GT3 Pro von Huawei kostenlos zur Verfügung gestellt. An die Berichterstattung wurden keine Bedingungen geknüpft. Der Inhalt des Testberichts spiegelt somit vollständig meine eigene, unvoreingenommene Meinung und Erfahrung mit dem Produkt wider.

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